- Johanna Sticht
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Informationen zur Schulschließung
"Ein bisschen wie St. Martin (oder St. Nikolaus) möcht' ich gerne sein..."
Wie jedes Jahr sammelten die Kinder und Eltern wieder reichlich materielle Spenden in Form von Spielsachen, Schulsachen, Kleidung oder Dinge des täglichen Bedarfs zwischen St.Martin und St. Nikolaus für bedürftige Kinder in unserem Landkreis. Während einer Schulversammlung am 6.Dezember konnten zahlreich gepackte Kisten an Frau Bollman, als Vertreterin der Erlanger Tafel übergeben werden. Anschließend schenkten Eltern den Kindern noch Zeit, um weihnachtlichen Geschichten vorzulesen.
Ein stimmungsvoller, ökumenischer Schulgottesdienst erinnerte mit einem Anspiel vom kleinen Apfelkern und einem Erntetanz daran, was Gottes Schöpfung an Gaben alles für unser Wohlergehen bereit hält. Sinnlich erfahrbar wurde das anschließend mit einem reichhaltigen Erntedankbuffet, das Eltern und Kinder der 4. Klasse organisiert hatten.
Jeder Schüler machte sich zunächst Gedanken über seinen persönlichen Umgang mit Schimpfwörtern und mit anderen unfreundlichen Sätzen:
- Darf ich sie benutzen?
- Wie fühlt sich der andere?
- Wie fühle ich mich?
- Tun Schimpfwörter weh?
Leo und Laura zeigten uns in der anschließenden Geschichte ganz gut, wie sehr beide darunter leiden, wenn Schimpfwörter erst einmal ausgesprochen sind.
Jede Klasse überlegte sich mögliche Lösungen und kam zu dem Schluss, dass unfreundliche Worte bei uns an der Schule nichts zu suchen haben.
Alle Schimpfwörter wurden in eine Schimpfwort-Schachtel gesteckt und aus dem Schulhaus geworfen.
Ab sofort erklären wir unser Schulhaus einschließlich Pausenhof zur
„SCHIMPFWORTFREIEN ZONE“.Zur Sicherheit bleiben die Schachteln jedoch in den Klassenzimmern, um unbedachte unfreundliche Äußerungen auch in Zukunft „verbannen“ zu können. Wir entschuldigen uns rechtzeitig und lassen das Schimpfwort gar nicht erst groß und mächtig werden.
FREUNDLICHE WORTE sollen ab jetzt im Mittelpunkt stehen, denn sie sorgen für eine fröhliche, entspannte Atmosphäre – dass wir gut lernen können und uns an unserer Schule wohlfühlen.
Am 27.9. besuchte uns zum wiederholten Mal Frau Angelika Wohlenberg, die das Schulprojekt "Hilfe für die Massai" im Norden von Tansania schon viele Jahre begleitet. Sie hatte viele Fotos aus der afrikanischen Lebenswirklichkeit im Gepäck und erzählte sehr anschaulich vom Leben im Busch, von den wilden Tieren und anderen Gefahren, denen die Kinder der Massai ausgesetzt sind. Unsere Kinder durften erfahren, dass Massai-Kinder auch mit wenigen oder schlichten Dingen zufrieden sind, wie gerne sie lernen und wie sie sich in der Schule satt essen dürfen. Sie lernten ein fröhliches Massai-Lied und durften Sandalen aus Autoreifen bewundern.