

"Plexi aus dem All" zu Besuch in der Grundschule Brand
Der Mehrzweckraum der Grundschule Brand diente dem "ue-Theater" Regensburg mit seinem Stück "Plexi aus dem All" für einen gelungene Premiere. Knapp eine Stunde lang verfolgten die Dritt-und Viertklässler gebannt, wie "Plexi" (Armin Kind) vom Planeten "Komplexia", auf welchem Toleranz und gegenseitiger Respekt zum Umgang miteinander gehören, wenigstens ein Erdenkind glücklich machen möchte. Er begegnet "Michi" (Anna Isabelle Günther), die an allem und jedem etwas auszusetzen hat: Bei ihren Mitschülern, bei Menschen mit Behinderungen, einer anderen Religionszugehörigkeit oder sexuellen Orientierung. Wäre es nicht gut, wenn alle Menschen gleich wären? Am Beispiel eines gemalten Bildes, das eine Sonnenblume vor der Sonne zeigt, ohne jegliche Farbschattierungen und dementsprechend langweilig, zeigt Plexi ihr auf, dass eine Gesellschaft erst durch unterschiedliche Menschen farbig und lebendig wird.
Allerdings hat Michi auch so ihre Nöte: In einem Kaufhaus würde sie lieber Spielzeug für Jungs kaufen und beim Thema "Übertritt" kämpft sie arg mit ihrem Selbstwertgefühl. Die Schülerinnen und Schüler fanden sich in den schlüssig aneinandergefügten Spielszenen wieder, wie die rege Diskussion im Anschluss zeigte. Die professionelle Darbietung der Schauspieler und der phantasievolle Einsatz weniger Requisiten machten dieses Schultheater, unter der Regie von Kurt Raster, zu einem besonderen und empfehlenswerten Ereignis.